Ein befreundetes Paar hat sich verlobt und dich gefragt, Trauzeuge zu sein? Glückwunsch!
Ich bin sicher du bist überwältigt, dass dir so viel Vertrauen und Sympathie entgegen gebracht wird.
Doch jetzt fragst du dich: "Was heißt das eigentlich für mich?"?
Vielleicht kann ich bei einigen Grundlagen helfen ;)
Zunächst wir von Brautpaar zu Brautpaar und Hochzeit zu Hochzeit ganz unterschiedliches von den Trauzeugen erwartet. Je nach Paar oder der Art, wie die Hochzeit organisiert wird fallen mehr oder weniger Aufgaben an. Und selbst wenn Do it Yourself angesagt ist gibt es immernoch Paare, die lieber alles selber machen.
Wichtig ist erst einmal die Dankbarkeit auszudrücken und sich in einem ruhigen Moment mit dem Paar und anderen Trauzeugen zusammen zu setzen und die Erwartungen abzustecken, damit man nicht enttäuscht (weil zu wenig gemacht wird) oder zu aufdringlich ist (weil zu viel gemacht wird).
Typische Aufgaben sind:
Notfalltasche (Schmerzmittel/ Schnupfen, Nähzeug, Strumpfhose, Minz-Pastillen, Taschentücher, Feuchttücher, Wasser, ...) erstellen und/oder während der Hochzeit immer griffbereit haben.
Besorgungen / einfache Aufgaben übernehmen (Botengänge, etc.)
Beratung bei Kleid / Anzug, Blumen, etc.
Organisieren des Jungesellenabschiedes
Sollte den Tagesablauf kennen -> Ansprechpartner für Gäste während des Tages
Helft die Hochzeit (Tagesablauf) zu organisieren -> Gäste, die Überraschungen planen melden sich (hoffentlich) bei euch.
Ggf. Helfen beim Dekorieren / Aufbau
Schreiben einer Rede/eines Toast für das Paar
Nehmen dem Brautpaar den Tag über alles ab (wortwörtlich - damit sie die Hände frei haben für Umarmungen, etc.) -> Ein Kofferraum oder Platz um sicher Geschenke abzustellen ist hier hilfreich.
Helfen ggf. Dem Fotografen (Leute zusammentreiben, Bilder-Liste abarbeiten, Brautpaar bei speziellen Fotos unterstützen (falls vom Brautpaar gewünscht))
Helfen beim Abbauen / Aufräumen
Und als allgemeinen Bonus-tipp: Seid möglichst immer in Hörweite der Brautleute und quasi immer ansprechbar
Natürlich seid ihr aber vor allem eines: Freunde der Brautleute. Ihr bezeugt beim Standesamt die Trauung und seid im traditionellen Gedanken in guten und schweren Zeiten für die Brautleute zur Unterstützung da.
Macht euch also nicht verrückt - beruhigt das Brautpaar und nehmt ihnen etwas arbeit ab. Viele Hände = schnelles Ende ;)
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